Wir trainieren am Feld und haben ein Video für Dich.

Vor kurzem erhielten wir von unserem Partner, MALTESER Austria, eine Anfrage bezüglich eines Simulationstrainings. Da bei uns Qualität im Vordergrund steht, haben wir uns auch dieses Mal etwas Besonderes einfallen lassen, und zwar ein Outdoor-Simulationstraining mit medizinischen Notfällen, die wie aus dem Leben gegriffen schienen. Da die Praxisbezogenheit bei uns im Vordergrund steht, entschieden wir uns für einen realistischen Unfallort.

100% mobile Hightech ist eines unserer Mottos und so war es auch dieses Mal. Die Szenarien fanden in Natters in Tirol inmitten freier Natur statt. Unsere hochkomplexe Simulationsstation wurde auf einem Feld aufgebaut und erlaubte es uns, die Leistung der Kursteilnehmer und die umgebenden Rahmenbedingungen bestmöglich in Full HD-Qualität und 256bit Audiotiefe in Ton und Bild festzuhalten. Dies ist vor allem für das Debriefing von großer Bedeutung. Hierbei wird den Teilnehmern ihre Leistung in einer kollegialen Atmosphäre nähergebracht und auf individuelle Stärken und Schwächen des Einzelnen und des gesamten Teams eingegangen. Dies erfolgt in unseren Simulationen immer durch hochqualifizierte Instruktoren mit langjähriger Berufserfahrung. Dabei handelt es sich um Oberärzte der Anästhesiologie und Intensivmedizin. In Natters ließ es sich einer der Leiter der Simulation Tirol selbst, Dr. Daniel Pehböck DESA, nicht nehmen, die Teilnehmer zu betreuen.

Die erste Simulation stellte einen Mountainbike-Unfall mit spinalem Schock und anschließender Reanimationspflichtigkeit dar. Das Szenario fand auf einem Feld statt. Somit erhielten unsere Teilnehmer eine natürliche Umgebung. Dazu zählte auch die Anfahrt zum Ort des Geschehens mit dem betriebseigenen Einsatzfahrzeug sowie Schaulustigen und auch Herdentieren. Der Sachverhalt stellte eine Mountainbikerin dar, welche mit hoher Geschwindigkeit auf besagtem Feld stürzte und sich dabei einen Querschnitt zuzog. Dies wurde von einer Passantin beobachtet und es erging ein Notruf an unsere Kursteilnehmer. Das zu schulende Team bestand aus vier Teilnehmern der MALTESER Austria. Wir legen Wert auf Kleinstgruppen, da wir auf jede Person einzeln eingehen wollen. Überfüllte Schulungen mit Platzmangel und Langeweile wird man bei uns vergeblich suchen. Kurz nach Eintreffen der Kursteilnehmer kam es zum Versagen der Atmung. Mit unserem High-End-Equipment können wir unseren Teilnehmern eine Vielzahl möglicher Sachverhalte bieten. Wir entschieden uns für ein Kammerflimmern, welches wir den Kursteilnehmern im EKG zeigten.
Es wurde Guideline-konform sofort mit einer High-Performance-CPR gestartet, der Atemweg durch Intubation gesichert, defibrilliert und Adrenalin verabreicht. Dies alles geschah unter den wachsamen Augen unserer Trainer, welche vor Ort und dank innovativem Konzept aus der Steuerungszentrale des Simulation Tirol-VW Busses die Fäden zogen und so die Simulation steuerten. Unsere High Tech-Simulatoren ermöglichen es den Kursteilnehmern, ihr eigenes Monitoring zu verwenden. Ein einfaches „Ich habe jetzt Adrenalin gegeben“ wird bei uns nicht akzeptiert. Bei uns werden richtige Medikamente verwendet – wie im echten Leben. Sehr wichtig bei diesem Szenario war auch der Abtransport der Patientin zum Einsatzfahrzeug auf Grund ihrer Wirbelsäulenverletzung. Dies und die weitere Betreuung im Fahrzeug konnte von den Teilnehmern unter lebensnahen Verhältnissen trainiert werden.

Anschließend erfolgte das Debriefing, welches zu einem unserer Markenzeichen geworden ist und auf das wir besonders viel Augenmerk legen. Dieses fand im Einsatzfahrzeug der MALTESER statt, wo wir die Szenarien direkt vor Ort nachbesprechen konnten und auf mögliche Optimierungsmöglichkeiten hinwiesen.
Die Trainer der Simulation Tirol merkten natürlich von Beginn an, dass es sich bei den Kursteilnehmern um Profis handelte, die schon am Anfang gut miteinander eingespielt waren, denn die Aufgabenverteilung spielt in Notfällen eine große Rolle. Trotzdem konnten die Oberärzte und Trainer der Simulation Tirol hilfreiche Tipps geben, damit jeder einzelne Kursteilnehmer am Ende des Tages auf seinem nächsten Level ankommen konnte. Vor allem die Medikamentengabe und das „Bebeuteln“ an unserer Simulationspuppe gefiel den Kursteilnehmern, da sie auch ihr eigenes CPR Feedback von unserem High-End-Simulatoren bekamen.

Wir bedanken uns für das tolle Training, die gute Atmosphäre und das gegenseitige Wertschätzen während dem Training und Debriefing. Wir freuen uns auf weitere spannende Trainingstage mit den MALTESERN.