Am Sonntag, den 28. Juni fand unser Skills-Kurs statt. Der Kurs war voll gebucht – zu unserer Freude waren viele Rettungs- und Notfallsanitäter aus ganz Österreich unter uns.
Wir übten am Vormittag in Kleingruppen zu je 4 Personen die Atemwegsicherung: Pro Station lehrte ein erfahrener Anästhesie-Oberarzt der Univ.-Klinik Innsbruck unsere KursteilnehmerInnen. Unser Schwerpunkt lag bei Station 1 auf der richtigen Maskenbeatmung, die Optimierungsmöglichkeiten und auf der richtigen Verwendung von Larnxymaske, Kombitubus, Güdel- und Wendeltubus.
Auf Station 2 wurde beim 6 jährigen Kind die fiberoptische Intubation über die Nase geübt, die Umintubation mit Frova Katheter und auf die Basics der Maskenebeatmung beim Neugeborenen eingegangen. Wie man sieht, merkten unsere KursteilnehmerInnen nicht einmal, dass sie fotografiert wurden, so vertieft waren sie. 🙂
Endlich gab es die wohlverdiente Vormittagsjause. Lachsbrötchen, frischer Obstkorb und frische Säfte konnten auf der Sonnenterasse verschlungen werden. Wie man sieht, hatten unsere lieben Gäste ihre Freude! Danke für das tolle Feedback: zwei Teilnehmer bestätigten uns, das wäre die beste Jause, die sie jemals an einer medizinischen Fortbildung bekommen hatten. Wir werden dies natürlich gerne an die Küche des Hotels weitergeben! An dieser Stelle dem Team des Hotels ein herzliches Dankeschön.
Weiter ging es mit Praxis Stationen zum Thema Koniotomie, intraossäre Punktion. Jeder durfte die verschiedensten Bohrstellen von Oberarm bis Unterschenkel am Simulator ausprobieren. Es gab Background Informationen zum Thema Notfallmedizin und io Bohrung, wir gaben Hinweise für die praktische und sichere Durchführung und Anleitungen zur sicheren schmerzfreien Anlage.
Eine knackige Schock-Szenario-Runde folgte: wir standen rund um den Simulator und spielten diverse Schock-Stadien durch. Jedes Schockstadium – bishin zu malignen Herz-Rhytmusstörungen wurden in Ruhe diskutiert. Ab wann sollte man Blut bestellen? Wann Hilfe anfordern? Was sind die nächsten Schritte? Auch das Gerinnungsmanagement wurde besprochen. Am Ende hatten unsere TeilnehmerInnen einen guten und sicheren Überblick, um bei der nächsten schweren Blutung nicht selber in Schockstarre zu verfallen 🙂

Vollgestopft folgte eine interaktive Diskussionsrunde zum Thema richtige Anamnese und Notfallmedikamente. Wir diskutierten anhand von richtigen Fallszenarien: der nicht nüchterne Schmerz-Patient verlangt nach anderen Fragen als ein Elektiv-Eingriff.
Als Auflockerung gab es frisch gebackene Kuchen und wohltuftenden Kaffee – in der Sonne umringt von schneebedeckten Bergen. Zeit für ein Gruppenfoto, dachten wir uns! Dieser schöne Moment sollte für immer festgehalten werden.

Der Tag wurde mit einem packenden Fallszenario abgerundet, wo sämtlichte erlernte Skills benötigt wurden. Es ging um die High-Performance CPR, das Erkennen und Behandeln einer Hyperkaliämie und um den Post-Cardiac-Care Algorithmus.

Eure Simulation.Tirol!


