Es geht auf ins Vogelnest! Die Krabbelstube Vogelnest befindet sich in der Nähe von Kitzbühel – und dort bereitet die Simulation.Tirol heute Pädagoginnen auf medizinische Kindernotfälle einen Tag lang vor.

Bei unserer Ankunft wurden wir durch Stefanie – der Leiterin der Krabbelstube Vogelnest – bereits freudig begrüßt. Nach einer gemeinsamen Tasse Kaffee startete das Team der Simulation.Tirol mit den Aufbauarbeiten und Vorbereitungen für den nächsten Tag. Etwas müde fielen wir im benachbarten Hotel ins Bett – es war Zeit uns auszuruhen, damit wir gut ausgeschlafen und fit mit der Schulung beginnen können.

Pünktlich um 9 Uhr begannen wir mit einer kurzen Vorstellungsrunde, fragten wie immer alle TeilnehmerInnen, was sie heute unbedingt lernen wollen und gaben eine Vorschau zum Tagesablauf.

Wir starteten mit dem Erkennen und Bewerten eines jeden Unfalls – so banal wie es klingen mag, so wichtig ist es kritische von unkritischen Notfällen im Stress sicher trennen zu können.

Alle TeilnehmerInnen mussten die stabile Seitenlage trainieren, die gerade beim bewusstlosen Patienten imens wichtig ist, um Aspirationen mit größter Wahrscheinlichkeit vermeiden zu können.

Im Anschluss trainierte das Team eine effektive Herzdruckmassage (CPR) bei Kindern bzw. eine Mund-zu Mund und Maskenbeatmung. Die Pädagoginnen lernten schnell und so konnte bereits jeder von ihnen am späten Vormittag bereits eine erstklassige Druckmassage nach aktuellen Notfall-Richtlinien durchführen. Wir gingen daher stolz in eine kleine wohlverdiente Pause.

Es folgte nun das erste Simulations-Training, wo das vom Vormittag Erlernte nun abgerufen werden musste. Ein Kind stürzte so schwer, dass es zuerst noch bewusstlos war, doch nur wenige Minuten in der stabilen Seitenlage liegend, stoppte auf Grund einer schweren Hirnblutung die Atmung und der Kreislauf und Stefanie, Petra und Daniela mussten unverzüglich eine Wiederbelebung durchführen. Es war nicht anders zu erwarten, die erste Simulation verlief absolut ruhig, professionell und fast schon bilderbuchmäßig ab. Verbesserungsvorschläge konnten die Trainer bei diesem Szenario nur mehr in Puncto Kommunikation geben. Auf ruihge und sichere Kommunikation legen wir großen Wert bei allen Schulungen, um gerade in der Anfangsphase Stress und Missverständnisse vorzubeugen. Selbstverständlich lehren wir hier CRM Leitlinien konform.

Nach einer verdienten Mittagspause – es gab superleckere Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat – besprachen wir Notfälle wie schwere Blutung, Bienenstichallergie, Erdnussallergie und Ersticken eines Kleinkindes. Wir trainierten wieder den richtigen Ablauf in Ruhe und unter Anleitung, solange bis unsere Teilnehmer aus unserer Sicht fit genug waren, unsere bevorstehenden Simulationsrunden erfolgreich meistern zu können.

Wie nicht anders zu erwarten wurden die Notfälle wie Ersticken und schwere Blutung meisterhaft abgearbeitet. Es wurden die restlichen Kinder der Spielgruppe unter Kontrolle gebracht, immer gute Arbeitsbedingungen geschaffen und die Rettung immer rasch verständigt. Die Kommunikation im Team wurde von Szenario zu Szenario verbessert, es kam daher niemals Hektik auf und niemals zu unkoordinierten Handlungsabläufen der KursteilnehmerInnen.

Am Ende des Tages gab es für alle eine Defibrillator Schulung. Wir besprachen die technische Seite sowie die Seite der Sicherheit im Falle einer Schockabgabe. Auch gingen wir kurz auf die Epipen Gabe ein, falls ein Kind unter bestehender Bienenallergie leidet und die Pädagoginnen im Falle von beginnender Luftnot diesen verabreichen müssten. So nahmen wir die Hemmschwelle jedes einzelnen Teilnehmers, denn Übung macht bekanntlich den Meister und bringt Ruhe und Sicherheit, wenn man im Notfall diese Maßnahme ergreifen müsste.

Das Training in der Krabbelstube Vogelnest war ein voller Erfolg. Zufrieden bauten wir sämtliches Equipment wieder ab und verließen die ArcheNeo bei sommerlichen Frühlingstemperaturen. Danke an das Team, es hat große Freude bereitet, euch auf Kindernotfälle vorbereiten zu dürfen – auch wenn wir hoffen, dass in euren Berufsleben diese niemals vorkommen werden!

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Ein Bienenstich kann tödlich enden. In diesem Szenario wird ein Kind auf Grund eines allergischen Schocks reanimationspflichtig. Ein EpiPen kann helfen und muss verwendet werden.

Wie erkenne ich, ob eine Situation kritisch ist oder nicht? Wir lehren gerade den ABCDE Approach.

Wir trainieren eine effiziente und richtige Herz-Druck Massage bei Kindern

Ein Kind erstickt. Jetzt zählt jede Sekunde und vorallem richtiges Handeln ist gefragt.

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