Ist dein Team gut vorbereitet, falls es in deiner Arztpraxis zu einem Notfall kommt?

Genauso wie ein Dirigent vor einer großen Prämiere auf keinen Fall auf eine Generalprobe verzichten würde, solltest auch du die „Prämiere-Notfall“ nicht einfach auf dich zukommen lassen…

Sollte dein Team im Notfall nämlich doch nicht so gut vorbereitet sein, wie du denkst, kann das für dich schwerwiegende Folgen haben. Wie für den Dirigenten bei der Prämiere steht nämlich für dich bei einem Notfall deine Karriere auf dem Spiel!

Das heißt konkret: Machen dein Team oder du einen Fehler, musst du mit rechtlichen Konsequenzen und mit einem Imageverlust bei deinen Patienten rechnen.

Als langjähriger Intensivmediziner und Notarzt empfehle ich dir daher: Gehe lieber früh genug sicher, dass dein Team auf den Notfall vorbereitet ist. Wie du das erkennst, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Jeder im Team kennt die Notrufnummer, weiß wo der „Defi“ steht und kennt die wichtigsten Notfallmedikamente

Wie viele deiner Mitarbeiter wissen, wo der Defibrillator steht? Können dir alle die Notfallnummer wie aus der Pistole geschossen nennen?

Bevor du jetzt einfach „Ja“ sagst: Mach die Probe und frag nach! Bei der Gelegenheit kannst du deine Mitarbeiter auch auffordern, bestimmte Notfallmedikamente zu bringen. Reichen sie dir die richtigen Medikamente? Wie lange brauchen sie, um dir beispielsweise Adrenalin zu bringen?

Durch diese „Prüfung“ erkennst du, ob es hier noch Nachholbedarf gibt. Frage am besten nicht nur einmal nach Notfallnummer, Defibrillator und Notfallmedikamenten, sondern wiederhole diese „Prüfung“ in regelmäßigen Abständen.

Jedes Team-Mitglied hat kürzlich einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert

Wo müssen die Hände bei der Herz-Druck-Massage hin? Wie tief muss gedrückt werden? Wie funktioniert der Defibrillator und wie das Beatmungsgerät?

Wenn deine Team-Mitglieder kürzlich einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, sollten sie diese Fragen problemlos beantworten können. Sie wissen, worauf es bei der Reanimation ankommt und können alle „Basics“, wie z.B. die stabile Seitenlage, anwenden.

Dein Team arbeitet gut zusammen und spricht Fehler an

Dieser Punkt wird gerne vernachlässigt. Gute Zusammenarbeit im Alltag ist aber ein Indiz dafür, dass dein Team auch im Notfall gut zusammenarbeitet und sich nicht scheut, sogar dich als Arzt auf Fehler hinzuweisen.

Denn auch dir als Arzt können Fehler jederzeit passieren: Im Notfall verwechselst du beispielsweise ein Medikament oder sprichst es falsch aus. Wenn es um das Patientenleben geht, bist du froh, wenn dich deine Assistentin darauf hinweist.

(Welche Medikamente wann benötigt werden, hat sie beispielsweise im vorher genannten Erste-Hilfe-Kurs gelernt. Du siehst: ALLE diese Punkte sind wichtig!)

Als Arzt kennst du die Notfallmanagement-Checkliste und kannst dein Team daher richtig führen

Die Notfallmanagement Checkliste hilft dir, dein Team im Notfall besser zu koordinieren. Du darfst nämlich nicht vergessen, dass ein gut vorbereitetes Team auch einen gut vorbereiteten „Teamleiter“ benötigt. Dieser Teamleiter bist immer du als Arzt.

Falls du dich jetzt fragst, wovon ich rede: Unter diesem Link findest du alle 15 Punkte der Checkliste inklusive Erklärungen: Checkliste Notfallmanagement in der Arztpraxis: Halte dich an diese 15 Punkte!

Generalprobe: Wenn dein Team den Simulator „retten“ kann, kann es auch Patientenleben retten

Nun weißt du, ob dein Team

  • die Notrufnummer kennt
  • weiß, wo der Defibrillator steht
  • die wichtigsten Notfallmedikamente kennt
  • weiß, wie man reanimiert
  • dich bei Bedarf auf Fehler aufmerksam macht

Aber ob es auch im Notfall richtig reagiert, zeigt sich erst bei der „Generalprobe“. Für eine solche Generalprobe ist ein Simulator ideal: Er reagiert wie ein echter Patient und gibt dir und deinem Team Rückmeldung, ob ihr eure Sache gut macht.

Wenn ihr in der Lage seid, den Simulator zu retten, seid ihr bestens auf einen Notfall vorbereitet.

Notfalltraining am Simulator – Natürlich könnt Ihr eure Generalprobe an unserem Simulator durchführen 😉

Du musst natürlich nicht eigens einen Simulator kaufen, der mindestens 364 von 365 Tagen im Jahr nur in deiner Praxis vor sich hin staubt. (Und dafür viel zu viel kostet!)

Stattdessen kannst du die Generalprobe ganz einfach mit einem Notfalltraining bei uns verbinden. Wir bieten dafür ein eigens auf dich und dein Team abgestimmtes Ordinationstraining an und üben Notfälle am Simulator.

Alle Trainer sind ausgebildete Fachpersonen, Intensivmediziner oder Notärzte.

Klicke jetzt auf diesen Link, wenn du mehr darüber wissen möchtest: https://simulationcenters.com/produkt/ordinationstraining/

Herzlichst,
das Ärzteteam der Simulation.Centers Corporation

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